Homöopathie und was dahinter steckt

Der Arzt Samuel Hahnemann ist Begründer der Homöopathie. Seine Arbeit beruht auf der Ähnlichkeitsregel. Die Mittel werden dabei als "Reiz auf das System" verabreicht. Die Symptome, die das homöopathische Mittel bei einem gesunden Menschen auslöst, sollen den Krankheitssymptomen so ähnlich wie möglich sein. Das bedeutet konkret: Eine Zwiebel, die tränende Augen und eine laufende Nase verursacht, kann bei genau diesen Symptomen helfen.

Jedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen Körper eine Art von eigner Krankheit, eine desto eigenthümlichere, ausgezeichnetere und heftigere Krankheit, je wirksamer die Arznei ist. Man ahme der Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andre hinzukommende heilt und wende in der zu heilenden (vorzüglich chronischen) Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches eine andre, möglichst ähnliche, künstliche Krankheit zu erregen im Stande ist und jene wird geheilet werden; Similia similibus.
Samuel Hahnemann, 1796